Oberbekleidung
Kleid, Organza-Kleid, X-Linie
Inventarnummer
KG1804
Objektbeschreibung
Transparentes hellblaues Kleid (KG1804a) aus Seidenorganza (ggf. Baumwollorganza), mit als Flockdruck appliziertem weißem, floralem Muster. Ohne Ärmel, wadenlang. Zu dem Ensemble gehören ein Gürtel (KG1804b) und ein Pompadour-Beutel (KG1804c).
Das Oberteil ist körpernah geschnitten, hat angeschnittene kurze Ärmel, die auf der Schulterkuppe durch eine geflochtene Kordel aus dem Organza-Stoff ca. 3 cm zusammengerafft werden. Der halsnahe runde Ausschnitt ist mit einem spitzen Kragen versehen, vorn ist ebenfalls eine geflochtene Kordel an der Ausschnittkante angebracht. Vorn und hinten reduzieren je zwei einfache Taillenabnäher die Weite und kleine Brustabnäher formen das Oberteil zustätzlich.
Auf der Rückseite befindet sich ab Halslinie, der Kragen ist hier getrennt, ein 18 cm langer Reißverschluss, in die Mittelnaht des Oberteils eingearbeitet, und auf der linken Seite auf Mitte Taillenlinie ausgerichtet ein 16 cm langer Reißverschluss, beide sind aus Metall.
Das lange Rockteil ist sehr weit und besteht aus fünf gleichgroßen, trapezförmigen Stoffteilen. In der Taille wird die Weite in großzügig angelegten Kellerfalten auf Taillenweite gebracht. Der von Hand angenähte Saum ist 4cm breit und eingeschlagen.
Der Gürtel ist aus dem gleichen Stoff, knapp 2 cm breit, 78 cm lang und am Ende einseitig gespitzt. Die fünf eingeschlagenen Messingösen sind auf der Vorderseite weiß lackiert. Die rechteckige Gürtelschnalle mit Dorn ist mit Stoff umnäht. Für die Fixierung des Gürtels sind am Kleid zwei aus Fäden gefertigte Gürtelschlaufen rechts und links auf der Taillenlinie angenäht.
Der Pompadour-Beutel ist aus einem etwa 20cm breiten Organzastoffstreifen gefertigt und oben und unten durch eingezogene Gummibänder zusammengerafft. Unten ist ein runder, verstärkter Boden eingenäht. Die obere Raffung ist elastisch. Der Beutel ist mit dem hellblauen Stoff des Unterkleids gefüttert. Ein ca. 60 cm langes Flechtband ist als Henkel an der einen Seite des Beutels angenäht, an der anderen Seite mit einer Sicherheitsnadel fixiert. Hier löst sich die Flechtung.
Alle Abnäher und Verbindungsnähte sind mit hellblauem Garn maschinell mit Geradstich genäht und die Nahtzugaben mit Zick-Zack-Stich versäubert. Die Säume sind mit Einschlag von Hand unsichtbar genäht.
An dem Kleid sind deutliche Gebrauchsspuren festzustellen.
Das Oberteil ist körpernah geschnitten, hat angeschnittene kurze Ärmel, die auf der Schulterkuppe durch eine geflochtene Kordel aus dem Organza-Stoff ca. 3 cm zusammengerafft werden. Der halsnahe runde Ausschnitt ist mit einem spitzen Kragen versehen, vorn ist ebenfalls eine geflochtene Kordel an der Ausschnittkante angebracht. Vorn und hinten reduzieren je zwei einfache Taillenabnäher die Weite und kleine Brustabnäher formen das Oberteil zustätzlich.
Auf der Rückseite befindet sich ab Halslinie, der Kragen ist hier getrennt, ein 18 cm langer Reißverschluss, in die Mittelnaht des Oberteils eingearbeitet, und auf der linken Seite auf Mitte Taillenlinie ausgerichtet ein 16 cm langer Reißverschluss, beide sind aus Metall.
Das lange Rockteil ist sehr weit und besteht aus fünf gleichgroßen, trapezförmigen Stoffteilen. In der Taille wird die Weite in großzügig angelegten Kellerfalten auf Taillenweite gebracht. Der von Hand angenähte Saum ist 4cm breit und eingeschlagen.
Der Gürtel ist aus dem gleichen Stoff, knapp 2 cm breit, 78 cm lang und am Ende einseitig gespitzt. Die fünf eingeschlagenen Messingösen sind auf der Vorderseite weiß lackiert. Die rechteckige Gürtelschnalle mit Dorn ist mit Stoff umnäht. Für die Fixierung des Gürtels sind am Kleid zwei aus Fäden gefertigte Gürtelschlaufen rechts und links auf der Taillenlinie angenäht.
Der Pompadour-Beutel ist aus einem etwa 20cm breiten Organzastoffstreifen gefertigt und oben und unten durch eingezogene Gummibänder zusammengerafft. Unten ist ein runder, verstärkter Boden eingenäht. Die obere Raffung ist elastisch. Der Beutel ist mit dem hellblauen Stoff des Unterkleids gefüttert. Ein ca. 60 cm langes Flechtband ist als Henkel an der einen Seite des Beutels angenäht, an der anderen Seite mit einer Sicherheitsnadel fixiert. Hier löst sich die Flechtung.
Alle Abnäher und Verbindungsnähte sind mit hellblauem Garn maschinell mit Geradstich genäht und die Nahtzugaben mit Zick-Zack-Stich versäubert. Die Säume sind mit Einschlag von Hand unsichtbar genäht.
An dem Kleid sind deutliche Gebrauchsspuren festzustellen.
zugehörige Dressbestandteile in der STAK
Objektklassifikation nach Thesaurus
Oberbekleidung, Kleid, X-Form
Fashionpedia Begriff
Fashionpedia Begriff
Semi-circular Dress
Seitenzahl (Fashionpedia)
67
Zuschreibung bei Sammlungseingang
weiblich
Anzahl der Teilstücke
3
Zutaten
zwei Reißverschlüsse, Flechtapplikationen, Gürtelschnalle, Ösen
Maße
Konfektions- oder EU-Schuhgröße
Siehe technische Zeichnung
weitere Maße
Dimensionstyp
Gesamtlänge
Wert
120
Maßeinheit
cm
Dimensionstyp
Kragenweite
Wert
15
Maßeinheit
cm
Dimensionstyp
Brustumfang
Wert
72
Maßeinheit
cm
Dimensionstyp
Taillenweite
Wert
66
Maßeinheit
cm
Dimensionstyp
Beinlänge
Wert
78
Maßeinheit
cm
Maßeinheit
cm
Schadensbilder
Ausbleichungen
Flecken
Formveränderung
Löcher
Risse
Vergilbung
Oberflächenabrieb
Schadensbilder Beschreibung
Der feine Organza-Stoff des Kleides knittert und reißt leicht. Auf dem Organzakleid sind einige Gebrauchspuren wie kleine Löcher, Fadenverschiebungen im Gewebe, Abrieb des Aufdrucks, Risse und Ausbleichungen festzustellen. Der Beutel hat Flecken. Am Rücken des Kleides ist eine Scheuerspur vom Griff der Herren beim Tanz zu erkennen. Einige Schadstellen wurden ausgebessert. Die Reparaturen unterscheiden sich von der Qualität der originalen Flächenbildung bzw. Fertigung.
Der geflochtene Henkel ist an einer Seite mit einer Sicherheitsnadel befestigt und die Flechtung löst sich auf.
Der geflochtene Henkel ist an einer Seite mit einer Sicherheitsnadel befestigt und die Flechtung löst sich auf.
Produktion und Materialien
Farbbeschreibung
Helles Graublau. Aufgrund der Transparenz des Gewebes variiert die Farbintensität. Das Weiß des Aufdrucks ist glanzlos und stumpf.
Materialzusammensetzung
Material
Seide (möglich ist auch Baumwolle, Angaben der Spenderin?)
Prozentangabe
100
Flächenbildung
Gewebe
Flächenbildung Beschreibung
Die Fläche bildet sich aus der Leinwandbindung mit geringer Fadendichte in Kett- und Schussrichtung. Dadurch entsteht die für Organzastoffe typische Transparenz und Leichtigkeit. Die für Organza verwendeten Garne aus Seide, Baumwolle oder Synthetik weisen eine hohe Steifigkeit und eine matten Schimmer aus. Bei Seide wird das dadurch erreicht, dass der dem Filament natürlich anhaftende Seidenleim nicht entfernt wird.
Mustererzeugung
Bedruckt Flock/Folie/Glitter
Gefärbt
Musterbeschreibung
Das Organzakleid ist allover mit einem floral wirkenden, weißen Muster bedruckt. Die Musterelemente sind kleine Kreise, Punkte und ovale Formen. Die ovalen Formen bilden aus jeweils drei Elementen eine kleine Blüte. Jene Blüten sind in einer Anzahl von etwa 10 in einer Kreisform verdichtet und wiederholen sich im Abstand von etwa 5 cm im Halbersatz. Die Zwischenräume werden von Kreisen und Punkten locker gefüllt. So entsteht ein verstreutes Tupfen-Muster mit verdichteten floralen Elementen. Die Elemente sind aus weißem, sehr feinem Fasermaterial gedruckt (Flockdruck), wodurch sie erhaben sind. Das Material ist zum Teil angeschmutzt und abgerieben. Auf der Innenseite ist der Druck stärker und fühlt sich plastischer an.
Muster
Andere Motive
Florales Muster
Geometrische Formen
Punkte
Tupfen
Farbe
Farbe_II
Verarbeitungstechnik
maschinelle Handfertigung
Herstellung
Herstellungsort
Datierung
Datierung
ca. 1952
Quelle Datierung
Angabe Spender*in
alt. Inventnr. und alte Titel Eingangsbuch
1804, Tanzschulkleid hellblau mit Pompadour-Beutel Chiffon (mit Baumwoll-Unterkleid 1815)